Whitening-Zahnpasta: Wirkung, Vorteile, Nachteile und Kosten

Ein strahlend weißes Lächeln gilt für viele Menschen als Schönheitsideal. Neben professionellen Bleaching-Methoden in der Zahnarztpraxis greifen viele Verbraucher auf Whitening-Zahnpasta zurück, die im Alltag leicht anwendbar und kostengünstig ist. Doch was bringen diese Produkte wirklich, und welche Risiken gibt es?


Wie funktioniert Whitening-Zahnpasta?

Whitening-Zahnpasten enthalten spezielle Inhaltsstoffe, die oberflächliche Verfärbungen auf den Zähnen reduzieren können. Es gibt verschiedene Wirkmechanismen:

  1. Mechanische Abrasion
    • Feine Putzkörper (z. B. Silikate oder Kreide) wirken wie ein sanftes Schleifmittel und entfernen Beläge.
    • Dadurch können Tee-, Kaffee-, Rotwein- oder Raucherverfärbungen aufgehellt werden.
  2. Chemische Wirkstoffe
    • Einige Zahnpasten enthalten Substanzen wie Natriumperborat oder Wasserstoffperoxid, die die Farbpigmente chemisch aufhellen.
    • Diese Wirkung ist schwächer als beim professionellen Bleaching.
  3. Optische Effekte
    • Manche Produkte enthalten blaue Pigmente, die den Zähnen kurzfristig ein weißeres Aussehen verleihen, ohne tatsächlich die Zahnfarbe zu verändern.

Vorteile von Whitening-Zahnpasta

  • Einfache Anwendung: Wie eine normale Zahnpasta in die tägliche Mundhygiene integrierbar.
  • Geringe Kosten: Deutlich günstiger als ein Bleaching beim Zahnarzt.
  • Schneller Effekt: Bei oberflächlichen Verfärbungen sichtbare Ergebnisse nach einigen Wochen.
  • Vorbeugung von Verfärbungen: Regelmäßige Anwendung kann erneuten Ablagerungen entgegenwirken.

Nachteile und Risiken

  • Begrenzte Wirkung: Whitening-Zahnpasta kann nur äußere Verfärbungen entfernen – nicht aber die natürliche Zahnfarbe aufhellen oder tiefere Verfärbungen beseitigen.
  • Abrasion: Starker Abrieb kann den Zahnschmelz schädigen, was zu empfindlichen Zähnen oder freiliegenden Zahnhälsen führt.
  • Chemische Reizungen: Inhaltsstoffe wie Wasserstoffperoxid können bei häufiger Anwendung das Zahnfleisch reizen.
  • Kurzfristiger Effekt: Das Ergebnis hält meist nur an, solange die Zahnpasta regelmäßig genutzt wird.

Kosten

  • Whitening-Zahnpasten kosten in der Regel zwischen 3 und 10 Euro pro Tube.
  • Markenprodukte mit zusätzlichen optischen Effekten oder Spezialwirkstoffen können bis zu 15 Euro kosten.
  • Im Vergleich zu professionellem Bleaching (150 – 600 Euro) ist Whitening-Zahnpasta sehr günstig – allerdings auch weniger effektiv.

Für wen geeignet?

✔ Für Menschen mit leichten oberflächlichen Verfärbungen (Kaffee, Tee, Nikotin).
✔ Für alle, die eine günstige und einfache Methode für etwas hellere Zähne suchen.
✘ Nicht geeignet, wenn eine deutliche Aufhellung oder ein dauerhafter Effekt gewünscht wird.
✘ Vorsicht bei empfindlichen Zähnen oder freiliegenden Zahnhälsen – hier besser zahnärztlichen Rat einholen.


Fazit

Whitening-Zahnpasta kann eine gute Ergänzung zur täglichen Zahnpflege sein, wenn es um die Entfernung oberflächlicher Verfärbungen geht. Wer sich allerdings eine deutlich hellere Zahnfarbe wünscht, kommt um ein professionelles Bleaching beim Zahnarzt nicht herum. Wichtig ist, auf die Abriebwerte (RDA-Wert) der Zahnpasta zu achten und Produkte nicht dauerhaft übermäßig zu verwenden, um Zahnschmelzschäden zu vermeiden.